Schon in Indonesien galt die Regel: Wenn der Laden keine Türe hat, dann kann man alles verhandeln. Das habe ich dort auch liebend gerne getan. Normalerweise kommt man mit knapp einem Viertel des Originalpreises raus.
Etwas anders sieht es hier auf den Philippinen aus. Man kann Taxis, Tricycles, Streetfood und eigentlich auch sonst alles verhandeln. Aber ich habe es nur ganz am Anfang gemacht. Mittlerweile nur noch selten. Ich könnte sicher noch ein bisschen mehr sparen, doch wenn ich für zehn Spieße mit Schweinefleisch, frisch für mich gegrillt, umgerechnet etwa 30 Cent bezahle, dann muss man den Preis nicht noch mehr drücken. Es fühlt sich falsch an! Ich lasse mich 30 min im Tricycle samt Rucksack ans andere Ende der Stadt fahren und soll dafür 200 Pesos bezahlen. Das sind etwas weniger als 4€… Für meinen Fahrer ist das viel… Für mich billig. Also bezahle ich den Preis und handel nicht auf 100 Pesos oder weniger runter. Der Fahrer freut sich und mir hat es jetzt auch nicht weh getan.
Aufpassen muss man nur bei den Touristenfallen. Normalerweise an viel besuchten Orten. Europäische Preise für Philippinische Produkte. Hier ist handeln angesagt und nötig. Ein Fruchtsaft hier ist kein 12€ wert. Auch wenn er frisch vor deinen Augen zubereitet wird.
Wo man also handelt und verhandelt ist einem am Ende doch selbst überlassen. Fest steht nur: Mann muss nicht, nur weil es geht.