Nach zehneinhalb Stunden Reise durfte ich gestern endlich meinen Fuß auf indonesischen Boden setzen. Nach Bali hat es mich verschlagen. Bali mit den Traumstränden und wundervollen Ferienresorts.
Aber das ist nicht das Bali, das ich mir ansehen werde. Mein Bali wird das weniger verwestliche sein.

Bereits auf dem Weg vom Flughafen zu meiner Unterkunft beginne ich mich zu verlieben. In all die Verzierungen und Schnörkel. In die Streetarts. In die tausende Motorroller. Ja sogar in den, nennen wir es mal „unorthodoxen“, Verkehr.

Es ist anders. Vollkommen anders als man es in der westlichen Welt gewohnt ist. Man könnte jetzt sagen „Die sind arm“ oder „Die haben halt wenig“, aber ich glaube, das genaue Gegenteil ist der Fall. Balinesen haben, was sie brauchen, und machen aus allem das Beste. Überall lächelnde Menschen. Weniger einengende Regeln. Und die wenigen Regeln, die es gibt, werden auch selten eingehalten.
Hier ist nichts sauber und aufgeräumt, sondern alles voll, bunt und fröhlich.

Außerdem bin ich hier tatsächlich Millionär. Eines der ersten Dinge, die ich hier gemacht habe, war, mir 1 Mio. Rupia zu ziehen. Umgerechnet knapp 70€. Ich bin im Restaurant essen gewesen. Mit Vor-, Haupt- und Nachspeise und zwei Getränken kam ich auf 115.000RP etwa 8.20€. Ich bin nicht nur Millionär, ich bin auch noch reich!