Da mich einige gefragt haben wie ich so ein Video eigentlich mache und da mein YouTube Kanal nach dem neusten Video über 100 Abonennten zählt nehme ich mir also mal die Zeit den Prozess des Videomachens in vier Teilen etwas ausgiebiger zu erläutern.
Bevor überhaupt die erste Kamera angefasst wird ist schon einige Arbeit ins Land gegeangen. Normalerweise sind die Ursprünge eines Videos immer in irgendeiner Idee in meinem Kopf gelegen. Nehmen wir mein neustes Projekt welches noch im Schnitt ist und welches ich irgendwann in der nächsten Woche releasen (releasen ist auch ein tolles Wort) werde.
Alles fing damit an, dass ich die Idee hatte ein Hiking Video zu machen. Es entwickelte sich ein grobes Konzept welches daraus bestand ein Feuer oder Licht (Kerze in einem Glas) über den ganzen Weg bis zur Dämmerung zu tragen und von diesem am Ende eine Himmelslaterne an zu zünden welche das Licht weiter trägt. Das Ganze wird mit ein einigen schnellen Cuts so wie schönen Landschaftsaufnahmen inszeniert und in Szene gesetzt. So viel zum Plan.
Ich holte Gido wieder mit ins Boot, denn zum einen bin ich nicht sehr gerne vor der Kamera und zum anderen ist es relativ schwer sich selber zu filmen.
Wir entschieden und dafür auf die „Pinnacles“ in Thames eine knappe Stunde Autofahrt entfernt zu klettern. Der Weg soll grandios aussehen.
Dann kam die eigentliche Planungsphase. Gemeinsam einen Tag frei haben. Zeitplanung für den Tag selber. Was brauchen wir an Ausrüstung. Welchen Track nehmen wir. All sowas wird bedacht. Dann wird alles besorgt. Kopflampen da wir im dunkeln absteigen werden. Einen Klettergurt für mich um micht sowohl an der Gipfel wie auch an einem Wasserfall auf dem Weg zu sichern wenn ich am Rand filme. Es kommt mir zu gute, dass Gido Outdoorsport studiert hat und von daher viel Fachwissen besitzt.
Außerdem mussten wir Kontakt mit dem Council aufnehme um den Einsatz der Himmelslaterne genehmigen zu lassen. Das Council verbat uns kurzerhand jegliche Benutzung von Feuer. Das gesamte Gelände rund um die Pinnacles steht unter einen absolute Feuerverbot wegen Waldbrandgefahr. Im Winter… obwohl es nass und kalt ist… na toll. So viel zum Thema Leitfaden. Das sollte allerdings nicht das letzte mal sein, dass unsere Pläne angepasst werden mussten.
Letzte Vorbereitungen am Tag vorher werden getroffen. Alle Kameras und Zusatzakkus aufgeladen. Alle Speichermedien geleert. Rucksäcke gepackt. Nochmal richtig gut gegessen und dann geschlafen. Früh! Denn wir werden etwa 8h am Klettern sein.